Kinderyoga
Geschichtlicher Hintergund
Das Wort „Yoga” kommt aus dem Sanskrit (altindische Gelehrtensprache) und bedeutet = anbinden, vereinen d.h. die Aufmerksamkeit lenken, anbinden. Yoga ist eine nicht zeitgebundene, pragmatische Wissenschaft, die sich über Tausende von Jahren hinweg entwickelt hat. Es beschäftigt sich mit dem körperlichen, seelischen und geistigen Wohlbefinden des menschlichen Wesens.
Eine mögliche Erklärung für Kinder
Vor vielen Jahrtausenden wurde der Yoga durch weise Menschen in Indien entdeckt. Die Weisen beobachteten aufmerksam die Tiere und Pflanzen. Sie ahmten die Tiere und Pflanzen nach, indem sie sich mit ihrem Körper streckten, dehnten und danach wieder entspannten. Dabei beobachteten sie sehr achtsam ihren Atem. Sie merkten, wie gut ihnen das tat und dass sie sich richtig wohl fühlten.
So entstanden viele Yogastellungen, auch Asanas genannt. Ihre Namen bekamen sie oft von den Tieren und Pflanzen, manchmal auch von Gegenständen. Die weisen Männer wußten jedoch, dass es nicht genügt seinen Körper zu stärken und ihn fit zu halten. Wichtig ist es auch, mit sich und anderen freundlich umzugehen und nicht nur an sich, sondern auch an die anderen zu denken. So wurde Yoga zu einem Übungsweg der einem half, den Körper gesund und kräftig zu halten, seinen Geist (die Gedanken) zu beruhigen und sich mit sich selbst und anderen wohl zu fühlen.
Bedeutung für Kinder
Es macht Spaß und Freude
Körperlichen Yogaübungen kommen dem Bewegungsdrang der Kinder sehr entgegen. Herausfordernde und dynamische Stellungen sind besonders beliebt z.B. der Hund und das Boot. |
Beweglichkeit und Kräftigung des Körpers entwickeln sich mit innerer Stabilität, z.B. die Biene und der Storch. |
Vielfältige Fehlhaltungen durch Bewegungsmangel können Yogaübungen entgegen wirken. (Steife Hüften, Plattfüsse, verkürzte Beinmuskulatur, Rückenschmerzen…), z.B. die Kuh und der Lotussitz. |
Die Körperwahrnehmung und -beherrschung wird verbessert, das schafft Selbstvertrauen, z.B. die Schwalbe, die Palme. |
Die Konzentrationsfähigkeit wird erhöht. Die Energie gebündelt und gezielt angewendet z.B. die Tulpe, der kleine Berg. |
Die Kinder lernen abzuschalten und kommen zur Ruhe, z.B. die Vorwärtsbeuge, die Stellung des Kindes |
Das soziale Verständnis für einander wird gestärkt. Jeder macht mit Freude, das was er kann und akzeptiert sich so wie er ist. Es geht um die Entwicklung des eigenen Fortschritts in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten.